Ab in die Tonne....
14.02.2014
(Bildquelle: www.Gedankentanken.com – gesehen vor
…und dann bringt diese Person so eine blöde Bemerkung über mich oder etwas, was mich betrifft, und ich beschäftige mich auch noch tagelang damit. Darüber habe ich mich schon oft geärgert. Oft kommen diese Bemerkungen ja so unterschwellig, dass es kaum möglich ist, direkt darauf zu reagieren. Auf klare Angriffe kann man eher kontern – na ja, natürlich nur, wenn sie nicht zu sehr verletzen. Aber dieser besondere Ton, das unpassende Wort…wie reagiert man wirklich gut darauf? Zumal man schnell als „zu empfindlich“ eingestuft wird. Leider gelingt es aber nicht immer, einfach drüber hinwegzugehen oder es nicht so ernst zu nehmen.
Mir ist es manchmal eine Hilfe zu fragen, warum diese Person gerade eine solche Bemerkung von sich gibt – welche Beweggründe dahinter stecken könnten?
Angeregt von den bunten Mülltonnen auf dem Bild, die so wunderbar dazu einladen, verbale Kränkungen in den Müll zu werfen, habe ich einige Hauptkategorien aufgelistet (mehrere Varianten pro Bemerkung sind leider realistisch):
Neid
Missgunst
Ignoranz
Kleinlichkeit
Dummheit
Fehlende Empathie
Aggression
Inflexibilität
Für alle Kategorien gilt: Es hat selten wirklich etwas mit einem selbst als Person zu tun, sondern mit dem, was der angreifende Mensch gerade nicht gut leben kann. Und was man selbst vielleicht zurzeit besser umsetzt oder auslebt. Vielleicht schaffen wir es zu erkennen, was bei uns gerade so gut läuft oder uns so glücklich macht, dass es anderen „kitzelt“? Und uns darüber zu freuen oder uns dafür zu würdigen, statt uns klein machen zu lassen?
Kategorien: Heilsame Berührung , Lebensfragen, Persönlichkeitsentwicklung | Schlagworte: Menschen, Verletzungen
Kommentare
Brigitte Schwarz sagt:
20.02.2014 um 13:33 Uhr
Na, da bleibt mir doch nur noch zu sagen: Ab in die Tonne, auf zur neuen Freiheit und Euch allen einen schönen Tag zu wünschen.:::---)))) Liebe Grüße.........Brigitte
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Andrea Michel sagt:
20.02.2014 um 10:33 Uhr
Liebe Vera, noch ein Gedanke zu den Tonnen. Müll gut sortiert in den richtigen Tonnen- das bedeutet auch die Möglichkeit des recyclings. Sprich aus gutem Biomüll in grüner Tonne wird dann Kompost, anderes wird in (Heiz)Energie umgesetzt, Papier wird zu Papier usw. Das sollten wir uns nicht entgehen lassen, wenn wir die Kommentare ent-SORGEN. Einen schönen Tag, Andrea
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Vera Bartholomay sagt:
20.02.2014 um 11:04 Uhr
Liebe Andrea, wieder schöne Gedanken...So kann aus manchen "blöden" Bemerkungen vielleicht etwas Fruchtbares/Neues werden, indem sie uns zu etwas inspirieren (wie dieses Bloggespräch) oder ein "jetzt erst recht" auslösen. Wichtig ist dabei, wie du sagst, das Einordnen in die richtige Tonne. Der Begriff "ent-SORGEN" gefällt mir auch besonders gut. Sprachspiel ist doch was Tolles, darin bist du ja besonders begabt. Liebe Grüße, Vera
Andrea sagt:
20.02.2014 um 07:29 Uhr
Auch ich kenne diese Bemerkungen, die an einer kleben wie Pech und die ich so schlecht wieder los werde. Von daher regt mich dein Artikel an, die "Pech-Kleidung" zu wechseln und die Sache aus einer anderen Richtung zu betrachten.Das kann ich auf deine ungewöhnliche Möglichkeit tun oder ich spüre dem nach, was in mir noch nicht gereift ist, damit solche Bemerkungen abperlen. Da, wo ich ganz zu mir stehe, greifen mich solche Angriffe nämlich auch nicht an. Egal auf welche Art, so werde ich von der Pechmarie zur Königin.
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Vera Bartholomay sagt:
20.02.2014 um 07:49 Uhr
Liebe Andrea, "von der Pechmarie zur Königin" - das trifft es doch genau. Da wollen wir hin, statt das "Pech" an uns kleben zu lassen. Sehr plastische Bilder, die eine große Hilfe sein können. Danke! Liebe Grüße, Vera
Petra sagt:
16.02.2014 um 12:07 Uhr
Das ist ein toller Artikel, sehr lehrreich für mich da ich mir manche Kommentare und unterschwellige Vorwürfe sehr zu Herzen nehme. In Zukunft weiss ich besser damit umzugehen und steck die Kommentare ( oder vielleicht auch gedanklich die Person) einfach in die Tonne!! Danke liebe Vera. Du schickst immer zum rechten Moment die richtigen Zeilen.
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Dr. Irmgard Wilhelm-Schaffer sagt:
15.02.2014 um 08:57 Uhr
Liebe Vera, da hast du einen Gedanken formuliert, der einem theoretisch zwar bewusst ist, aber so schwer zu leben ist. Mit der originellen Mülltonnensammlung des Kölner Museums wird er mir jetzt aber viel besser "vor Augen" bleiben.
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Vera Bartholomay sagt:
15.02.2014 um 09:52 Uhr
Liebe Irmgard, ja, gerade dieses sehr plastische Bild fand ich auch so hilfreich.
Michaela sagt:
14.02.2014 um 20:30 Uhr
Danke, Vera, genau das ist meiner Tochter und mir heut passiert. Leider fällt es mir nicht so leicht darüber hinweg zu sehen, aber ich Versuchs mal mit der Tonne und deiner Anregung. Liebe Grüße Michaela
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Vera Bartholomay sagt:
15.02.2014 um 06:30 Uhr
Liebe Frau Fuchs, liebe Martina und Michaela, danke für eure Kommentare! "Ab in die Tonne" bedeutet ja nicht vergessen oder sich nicht mehr davon verletzen lassen, sondern lediglich zu wissen, welcher "Tonne" man es zuordnen kann/sollte. Frau Fuchs, gerade Menschen, die sich für eine Gemeinschaft engagieren, werden oft angegriffen, und dummerweise oft von Menschen, die selbst nichts anpacken. Also nur Mut! Machen wir weiter mit allem, was uns wichtig ist und behalten wir die Tonnen im Blick......
Krissi sagt:
14.02.2014 um 18:45 Uhr
Vielen herzlichen Dank für diesen lehrreichen Artikel! Von dieser Seite her, habe ich das noch nie betrachtet. Leider nehme ich mir blöde Bemerkungen auch viel zu sehr zu Herzen. Ich lasse mich dadurch runterziehen und ganze Tage werden dadurch vermasselt. Das sollte wirklich nicht sein. Gerade war ich z.B. dabei, eine Arbeit für die Gemeinschaft zu chanceln, nur weil von Intern und von Extern je eine blöde Aussage kam. Gottseidank haben mich die anderen überredet dies nicht zu tun, mit dem Argument, dass ich sonst den Mißgünstigen damit direkt in die Hände spielen würde. Dieser Artikel gibt ihnen Recht und hilft mir tatsächlich weiter zu machen :-)
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Martina La Roche sagt:
14.02.2014 um 17:35 Uhr
Eine sehr pfiffige Art das zu entsorgen, was uns belastet und zu sehen, was es wirklich mit uns zu tun hat!
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