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Busy? - Buchtipp

03.03.2018

(Diese Buchempfehlung muss leider als Werbung gekennzeichnet werden, da sie auf ein käufliches Produkt hinweist, ist aber keine finanzierte Anzeige eines Verlags.)

Hast du viel um die Ohren?

Also, ich schon! An manchen Tagen staune ich über mich selbst, was alles auf meinem Plan steht und was ich tatsächlich auch alles schaffe. Vieles davon ist wichtig und richtig und genau so, wie ich es haben will. Aber es gibt immer wieder eine magische Grenze, wo entscheidende Dinge links liegen gelassen werden, weil ich so beschäftigt bin.

Früher habe ich gelegentlich Bücher über Zeitmanagement gelesen und versucht, meine Abläufe zu optimieren. Mittlerweile denke ich, es geht nicht darum, noch mehr in eine noch kürzere Zeit hinein zu packen, sondern eher darum, das Wesentliche herauszufiltern, um Zeit zu haben für das, worauf es für mich ankommt.

In „BusyBusy – Stresse dich nicht, lebe!“ vom Arbeits- und Organisationspsychologen Tony Crabbe habe ich einige wertvolle Erkenntnisse gewonnen.

Beispielsweise, dass das BusySein uns in Versuchungen bringt, weil es uns erlaubt, schwierige Arbeit zu vermeiden, indem wir so beschäftigt sind, dass wir uns nicht wirklich um die entscheidenden anstehenden Aufgaben kümmern können. Wir drücken uns gerne vor komplexen Aufgaben, und das geht sehr gut, indem wir uns in Klein-Klein-Aktivitäten verlieren.

Die Neurowissenschaft zeigt uns mittlerweile, dass schon die Suche in Google kokainähnliche Botenstoffe wie Dopamin in unseren Gehirnen auslösen kann, dass das Herumhüpfen in Social Media und in unseren Mailboxen und Nachrichtensystemen schnell süchtig machen kann, weil es unser Gehirn immer wieder kleine Belohnungen gibt. Und wer kennt nicht den schnellen Griff zum Handy, sobald es einen kleinen Leerlauf gibt, statt gelegentlich auch einfach nur mal aus dem Fenster zu schauen, die Umgebung intensiver wahrzunehmen oder gar zu spüren, wie es einem gerade geht.

Es geht in diesem Buch auch um die Bedeutung der Langeweile. Was wir durch Multitasking alles verlieren. Wie wir unsere Gefühle und Stimmungen positiv beeinflussen können. Dass wir unglücklich werden, wenn wir unsere engen Beziehungen nicht mehr gut genug pflegen. Wie wir unsere wirklichen Werte besser erkennen und unser Leben danach richten können. Wie wir es schaffen können, das BusySein sein immer öfter abzustellen und gute Veränderungen im Alltag zu etablieren. Und dass es durchaus sinnvoll ist, sich häufiger im Laufe eines normalen Tages zu fragen „Was mache ich hier eigentlich gerade? Ist das wirklich wichtig?“

Tony Crabbe: „BusyBusy – Stresse dich nicht, lebe!“, Campus Verlag, 2017, 19,95 EUR 

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