Von Verstorbenen umgeben
05.11.2019
Es gibt immer mehr Menschen, die ich wirklich vermisse. Weil sie nicht mehr unter uns sind. Und ich so gern erfahren möchte, was sie noch heute denken und empfinden würden.
So muss ich sie an manchen Tagen wieder zu mir einladen. Und sie kommen – in Form von Fotos, Büchern, Filmen.
Es wird manchmal behauptet, dass Menschen schnell in Vergessenheit geraten. Nicht immer stimmt das. Manche fehlen schmerzlich und sehr lange.
Nicht immer sind es nahestehende Freunde und Familienmitglieder. Auch so manche „öffentliche“ Personen, die ich nie persönlich kennenlernen konnte, deren Stimmen wichtig waren und nach Jahrzehnten immer noch weiterwirken.
Einige davon liegen in Buchform vor mir und begleiten meine besinnlicheren Stunden. Ein Glück, dass sie Worte für uns hinterlassen haben, die wir an besonders bedürftigen Tagen noch einmal lesen können.
In diesen Tagen sind es Thomas Merton, Marie-Luise Kaschnitz, John O’Donohue, Hilde Domin, Jörg Zink, Mary Oliver und natürlich Rilke – immer wieder Rilke…
Und wer fehlt dir?
Kategorien: Inspirationen | Schlagworte: Bücher, Sehnsucht